Wenn mir Freunde oder Bekannte gelegentlich erzählen, dass sie in den Urlaub nach Teneriffa fliegen, ist meine erste Frage immer “Wohnt ihr in Nord-Teneriffa oder im Süden der Insel?” Denn das ist meiner Meinung nach ganz entscheidend für den Charakter der Urlaubsreise, da Nord- und Südhälfte der Insel sich so extrem stark voneinander unterscheiden.
Ich war bislang ein einziges Mal auf Teneriffa, und zwar im grünen Norden der Insel. Wir hatten für die gesamten 10 Urlaubstage einen Mietwagen hinzugebucht, so dass wir relativ viel von der Insel – auch den Süden – sehen konnten. Die meiste Zeit hielten wir uns jedoch im Norden der Insel auf, denn wir wollten viel im Teno-Gebirge wandern und uns die kleinen und auch etwas größeren Küstenörtchen ansehen sowie den höchsten Gipfel Spaniens, den Vulkan Pico del Teide, erklimmen. Für dieses Urlaubsprogramm war unser kleines Hotel im Norden Teneriffas, das Hotel Luz del Mar in Los Silos, perfekt geeignet.
Wir hatten kurze Wege zu den Ausgangspunkten der Wanderungen, haben die herrliche Vegetation und die super Ausblicke genossen. Und von den gelegentlichen tief hängenden Wolken und Regenschauern, die in Nord-Teneriffa einfach dazu gehören, haben wir uns die Laune nicht verderben lassen. Schließlich sind sie für die schöne, grüne Natur verantwortlich und haben sich meistens auch sehr schnell wieder verzogen.
Unsere Highlights: Wanderung durch die Schlucht von Masca, das süße Örtchen Garachico, das Uni-Städtchen La Laguna und die Wanderung durch die wüstenähnliche Landschaft am Teide.
Die Fahrt von Nord-Teneriffa in den Süden ist zwar wegen der vielen Serpentinen und tollen Ausblicke sehr sehenswert, allerdings auch relativ mühsam, denn man muss einmal quer durch das Zentralgebirge fahren. Deshalb empfehle ich auch jedem, der Teneriffa aktiv erleben möchte, direkt eine Unterkunft in Nord-Teneriffa zu buchen! Wir hatten dort (übrigens Anfang November) einen unglaublich tollen Urlaub!
Urlauber, die größere Hotelanlagen, Sandstrände, Sonnengarantie und lebhafte Touristenzentren und insgesamt eine ausgebautere touristische Infrastruktur bevorzugen, sind dagegen in Süd-Teneriffa definitiv besser aufgehoben.
- Teide Nationalpark (und die Sternwarte)
- Die längste Lavahöhle Europas – Cueva del Viento
- Puerto de la Cruz mit dem botanischen Garten
- „Papas arrugadas“ – die kanarische Spezialität
- Universitätsstadt La Laguna
- Der Playa Jardin mit schwarzem Sand