Alle Artikel mit dem Schlagwort: Portugal

Portugal Gourmetessen

Neue Michelin-Sterne für Gourmet-Restaurants in Spanien und Portugal

Der MICHELIN Guide Spanien & Portugal hat eine neue Auswahl an Sterne-Restaurants in 2021 gekürt. Darunter drei neue Zwei-Sterne-Restaurants und 21, die ihren ersten Stern gewonnen haben. Erstmalig wurde auch der Michelin Green Star vergeben für eine Gastronomie, die besonders nachhaltig ist. Die drei neuen Sterne gingen an: Bo.TiC in Corçà (Girona) unter der Leitung von Albert Sastregener Cinc Sentits in Barcelona mit Küchenchef Jordi Artal Culler de Pau in O Grove (Pontevedra, Galicien), wo Javier Olleros die Gerichte entwirft Bei Bo.TiC in einer alten Busfabrik fertigt Chefkoch Albert Sastregener hochtechnische Kreationen, die unter Wahrung der Tradition bei jedem Biss nach Präzision streben. Im Cinc Sentits nimmt Jordi Artal die Gäste mit auf eine außergewöhnliche Reise durch die Geschichte seiner Familie und lobt mit Hilfe vertrauenswürdiger Kleinproduzenten die Aromen der modernen katalanischen Küche. Und im Culler de Pau dreht sich bei Küchenchef Javier Olleros alles um lokal und nachhaltig angebaute Lebensmittel. Er möchte nicht nur mit lokalen Produkten kochen, sondern diese auch durch den ständigen Dialog mit lokalen Produzenten fördern. Darüber hinaus erhielten 21 Betriebe …

Portugal Porto Blick auf Ponte Dom Luis

Keine Zeit für Nostalgie

Verdammt lang her: Lissabon war noch ein Geheimtipp, Porto nur etwas für Weinliebhaber und in Sagres gab es keine „letzte Bratwurst vor Amerika“. Die guten alten Zeiten? Nein, sagen meine Freunde in Portugal, und heilen mich auf einer Reise im Spätsommer 2020 von der Saudade, der portugiesischen Wehmut, mit der sie mich vor drei Jahrzehnten angesteckt hatten.  

Algarve Sonnenuntergang Sagres

Keine Zeit für Nostalgie (Teil 3)

Im dritten Teil meiner Tour der Erinnerungen an die „guten, alten Zeiten“ ist die letzte Station meiner Reise durch Portugal die Algarve. Hier treffe ich Sabine und Paulo, die an der Küste Ferienwohnungen vermieten. Zum 2. Teil der Story – Lissabon: Hippster in der Pinkstreet Algarve: Der Infante auf Instagram Goldgelb, feuerrot und ultra-violett: Der Sonnenuntergang an der Südwestspitze Europas ist ein Naturschauspiel, das unter die Haut geht. Am Himmel und auf der Oberfläche des Atlantiks zaubert die Sonne eine fantastische Farbshow, die ich 70 Meter über dem Meer bei Sagres am Cabo de São Vicente erlebe. Das Kap ist seit der Steinzeit ein heiliger Ort, in der Antike war das „Promontorium Sacrum“ das Ende der Welt. Zum ersten Mal war ich hier Anfang der 1990er Jahre. Am Kap des heiligen Vinzenz, auf dem ein Leuchtturm bis zu 32 Seemeilen lange Lichtkegel in den Ozean schleudert, und auf dem Felsplateau mit der „Fortaleza de Sagres“, wandelte ich auf den Spuren von Heinrich dem Seefahrer, dem „Infante Dom Henrique“, der ab 1418 die Westküste Afrikas erkunden …

Lissabon Panorama

Keine Zeit für Nostalgie (Teil 2)

Es geht weiter mit meiner Reise durch die „guten, alten Zeiten“. Auf meiner Tour durch Portugal mache ich diesmal halt in Lissabon. Was hat sich in 35 Jahren verändert? Vieles! Zum 1. Teil der Story – Porto: Harry Potter kann warten Lissabon: Hipster in der Pinkstreet 18 Uhr im „Café Nicola“ am Rossio-Platz. In Lissabons ältestem Kaffeehaus treffe ich mich mit Sónia, einer alten Freundin, die aus Madeira stammt und die ich vor 25 Jahren als Erasmus-Student an der Uni Lissabon kennengelernt hatte. Sónia ist 47, arbeitet in der Kulturszene, skypt morgens mit London und abends mit São Paulo. Im Nicola wollte sie sich eigentlich nicht mit mir treffen, „zu touristisch“, sagt sie. Trotzdem trinken wir auf der Terrasse ein „Imperial“, wie ein kleines Fassbier in Lissabon genannt wird. Wir überblicken den Platz mit den symmetrischen Häuserzeilen aus der Zeit nach dem Erdbeben von 1755. An jeder Ecke parken Tuk-Tuks, die Fahrer hängen am Smartphone und warten auf Kundschaft. „Inzwischen tun sie mir leid. Drei Monate Lockdown, und jetzt nicht einmal halb so viel Geschäft“, sagt …

Koch Chakall

Starkoch Chakall kocht: Açorda mit Oktopus

Chakall ist ein bekannter Gastronom, Kochbuchautor und Fernsehkoch aus Portugal. Im Sommer 2019 eröffnete er sein erstes Restaurant im Alentejo. Es trägt den deutschen Namen „Otto Fisch“ und liegt an der Küste in Vila Nova de Santo André. Wir haben ihn nach einem seiner Lieblingsrezepte gefragt. Tempura de Polvo com Açorda de Tomate Açorda mit Tomate, pochierten Eiern und Oktopus-Tempura Zutaten für 4 Personen   Tempura: 600 g gekochter Oktopus 200 g Weizenmehl 1 Flasche Bier Koriander, Salz, Zitronensaft, Öl Açorda: 300 g Brot 2 Knoblauchzehen 1 kleine Tasse Wasser 2 Eier 2 Tomaten Olivenöl, Salz Zubereitung Den Tintenfisch in Wasser kochen – am einfachsten 35 Minuten in einem Schnellkochtopf mit einer Zwiebel und einer Nelke. Schneiden Sie die Tentakeln danach in Stücke. Für die Tempura das Mehl in eine Schüssel sieben und das Bier hinzufügen. Alles umrühren und den gehackten Koriander und eine Prise Salz hinzufügen. Wickeln Sie die Tintenfischstücke in den Tempura-Teig und braten Sie diese in heißem Öl. Überschüssiges Fett anschließend entfernen. In einem Kochtopf Olivenöl erhitzen und das Brot in große …

Algarve Faro Zentrum

Ein Tag in … Faro!

Faro, die Hauptstadt der Region Algarve, lebt vom Kontrast ihrer Jahrhunderte alten, wechselvollen Historie und dem Flair einer modernen, quirligen Regionalmetropole. Eine Metropole, die zum Spazierengehen einlädt, zum Shoppen, Essen und Entdecken der zahlreichen Sehenswürdigkeiten, versteckten Details, Legenden und fantastischen Panoramen. Faro ist das ganze Jahr über Bühne für kulinarische und musikalische Festivals. 09.00 Uhr: Beginnen Sie den Spaziergang im Stadtgarten ‘Jardim Manuel Bivar’. Seitlich grenzt die Parkanlage an den Yachthafen, der um diese Zeit erwacht. Skipper bereiten die nächste Reise vor, Boote sind zum Auslaufen bereit; ein nettes Schauspiel mitten in der Stadt. Auf Schritt und Tritt fallen Mosaiken ins Auge: Das traditionelle Straßenpflaster, die „calçada portuguesa“, aus schwarzen Basaltwürfeln und weißen Kalksteinkuben wird schon seit 500 Jahren in Handarbeit verlegt und bildet Symbole der Stadt und kunstvolle Ornamente ab. Hier bietet sich eine gute Gelegenheit zum Frühstück in einem kleinen Café am Park, wobei die Auswahl aus den etlichen portugiesischen Kaffee-Zubereitungen (ohne künstliche Zusätze!) nicht einfach ist. Ebenso schwer fällt wie die Entscheidung für den morgendlichen Snack: Warmer Buttertoast? Herzhaft gefüllte Teigtaschen? Oder …