Alle Artikel mit dem Schlagwort: Nordportugal

Plastikmüll am Strand

Tolle Aktion gegen Plastikmüll am Strand: Atlantic Beach Clean-Up

Sie ist ein Strand-und-Meer-Junkie, Abenteurerin und Aktivistin. Wenn Eva Maria Pollmeier in den Urlaub startet, dann mit ihrem grünen Opel Movano– und einigen eher ungewöhnlichen Reiseutensilien im Gepäck: Zangen, Kunststoffhandschuhe und ziemlich viele leere Beutel. Denn die Kölnerin verfolgt mit ihren Reisen nach Südeuropa eine Mission. Sie möchte die Strände von Plastikmüll befreien. Im vergangenen Jahr hat sie von ihrem Job als Coach eine Auszeit genommen, fünf Monate lang an italienischen, spanischen, portugiesischen und französischen Stränden mit ihrem Bus gecampt und aufgeräumt. Nun steht sie wieder in den Startlöchern. Dieses Mal hat peilt sie Portugal an, um Sand und Sonne zu genießen, Land und Leute kennen zu lernen und Müll zu sammeln. „Ich möchte von Porto aus in Richtung Nordspanien fahren“, erzählt sie, „einfach, weil ich die Region noch nicht kenne – und weil es dort bestimmt auch schmutzige Strände gibt“ Ihre ausgefallenen Aktiv- und Abenteuertrips haben sich für sie fast selbstverständlich ergeben. „Ich liebe das Meer und bin so oft wie möglich dort“, erzählt die 40jährige. „Allerdings kann ich mich nicht daran erinnern, dass …

Gourmet-Essen im Restaurant Vila Joya

Michelin Sternerestaurants in Portugal 2019 – eine Gourmetreise

Wenn Liebe durch den Magen geht, sollte die nächste Reise unbedingt nach Portugal führen. Nicht umsonst gehört die mediterrane Küche zu den beliebtesten der Welt. Frische Zutaten treffen auf geschmackvolle Kräuter- und Gewürzkompositionen, die im Gaumen zu wahren Geschmacksexplosionen führen. Auch im Jahr 2019 dürfen sich zahlreiche Spitzenköche über die Auszeichnung eines Michelin Sternes freuen. Der Guide Michelin, in dem die Sternerestaurants in Portugal vorgestellt werden, erschien erstmals im Jahr 1900 und war zunächst nur auf Frankreich begrenzt. Es handelte sich zunächst um einen Werkstatt-Wegweiser, der sich mit den Jahren auf viele weitere Länder in Europa, den USA sowie im asiatischen Raum ausbreitete und heute ein Verzeichnis für ausgezeichnete Hotels und Restaurants ist. Prämierte Küchen müssen sich den Michelin Stern in jedem Jahr neu verdienen, um weiterhin im Guide aufgeführt zu werden. Die Bewertungsmaßstäbe für die Sternvergabe sind rund um die Welt einheitlich und werden von den Inspektoren nach einer gemeinsamen Beratung verteilt. Wichtige Kriterien sind dabei die Qualität der Produkte, die persönliche Note des Kochs, eine fachgerechte Zubereitung sowie der Geschmack und das Preis-Leistungs-Verhältnis. …

Blick von der Brücke über Porto

Ein Tag in … Porto!

Der Nordwesten Portugals weist, das kann ich Ihnen versichern, eine Unmenge an Blickfängen auf. Möchten auch Sie diese einzigartige Gegend des Landes erkunden, so bietet die Stadt Porto dafür einen hervorragenden Einstieg. Dort, wo der Douro in den wilden Atlantik mündet, erleben Sie portugiesisches Flair auf eine besondere Art. Porto prahlt, als zweitgrößte Stadt Portugals, mit einer Vielzahl von sehenswerten Winkeln. Um die Vielfalt Portos an nur einem Tag detailreich zu entdecken, bietet sich der folgende Ablauf an: 09.00 Uhr Genehmige Dir einen ausgiebigen Start in Deinen anstehenden Tag in der charmanten Stadt Porto. Am Flussufer des Douro findest Du eine Vielzahl an Restaurants und Cafés. Und hier kannst Du ein Frühstück mit Blick auf das Wahrzeichen von Porto, die Brücke Ponte Dom Luis I, genießen. So bist Du bestens gewappnet für einen ereignisreichen Tag, in dieser malerischen Stadt. 10.00 Uhr Gut gesättigt? Dann ist Dein erster Stopp nach einem kurzen Spaziergang, der Palácio da Bolsa. Der so genannter Börsenpalast ist ein unglaublich faszinierendes Bauwerk, welches ehemals dem Handelsgericht und, dem Namen nach, auch der …

Von Ericeira nach Santa Cruz Jakobsweg Portugal

Portugiesischer Jakobsweg: Pilgern an der Küste

Alle kennen den Pilgerweg des Heiligen Jakobus durch Nordspanien, kaum einer den durch Portugal. Das wollen wir ändern. Sonnenseiten-Redakteurin Evelyn sprach mit dem Autor Herbert Hirschler, der über seine Tour von Lissabons Küste über Porto nach Santiago gerade ein Buch veröffentlicht hat. Portugiesischer Jakobsweg!    Portugiesischer Jakobsweg, wann haben Sie zum ersten Mal davon gehört, Herr Hirschler?  Das ist schon etwa fünf Jahre her. Damals vor meinem ersten Jakobsweg habe ich jede Menge Reiseberichte darüber „verschlungen“. 2010 war es dann endlich soweit: Ich pilgerte am nordspanischen Jakobsweg. 1.100 Kilometer von Hendaye in Frankreich über San Sebastian, Bilbao, Gijón und Ribadeo nach Santiago de Compostela und dann noch weiter nach Finisterre  und Muxia. Einmal Pilgern, immer Pilgern – seit dieser Zeit brannte es förmlich in mir, wieder mal auf einem Camino zu wandern. 2016 erfüllte sich dieser Traum ein zweites Mal und ich konnte mir wieder einen Monat Auszeit von Firma und Familie nehmen. Zum Glück steht meine Frau hinter meinen abstrusen Ideen. Und auch mit der Firma, in der ich hauptberuflich für die EDV zuständig …

Tunna Musiker Studenten Porto

Tunas in Porto: Die studentischen Straßenmusik-Gruppen

Manchmal sieht und hört man sie in der Fußgängerzone Rúa Santa Catarina oder auf einem der größeren Plätze in der Altstadt: zehn, 15 junge Männer in weiten schwarzen Umhängen, die auf Gitarren, einem Kontrabass und anderen Instrumenten herzzerreißende Lieder spielen und dazu schmachtend von der Liebe und anderem Herzensleid singen. Obwohl ich nur einzelne Wörter verstehe, kriecht mir bei manchen Stücken eine Gänsehaut den Rücken hinauf. „Ursprünglich wollten die Studenten mit ihrer Musik vor allem die Mädchen bezirzen“, erzählt einer der jungen Männer grinsend und ergänzt auf meine Nachfrage: „Manchmal klappt es.“ Entstanden sind die singenden Studentenverbindungen an der Universität in Coimbra. Von dort kamen sie Mitte des 20. Jahrhunderts nach Porto. Ähnlich wie die Praxe (sprich Prasch) – die bizarr anmutenden Aufnahmerituale für Erstsemester. Die müssen vor den Älteren auf dem Boden kriechen oder Mutproben bestehen. Manche werden auch zur „Taufe“ in einen Brunnen geworfen. Musizierende Studenten Wie diese umstrittenen Rituale, bei denen immer wieder junge Leute verunglücken, dienen die Tuna genannten Musikgruppen der Gemeinschaft. Neudeutsch würde es „Teambuilding“ heißen. „Viele Studienanfänger fühlen sich …

Fluss Aveiro Portugal

Aveiro – das Venedig Portugals mit gestreiften Häusern

Ein weitere Ausflug, während unseres Aufenthaltes in Porto, führte uns nach Aveiro. Knapp vierzig Autominuten bzw. 75 Kilometer südlich von Porto entfernt, befindet sich dieses nette, kleine Städchen. Das “Venedig Portugals” wird Aveiro genannt. Und tatsächlich hat der Kanal mitten in der Stadt mit seinen bunten Booten vor den alten, reich verzierten Häusern etwas Ähnlichkeit mit der italienischen Touristenhochburg. Und auch sonst scheint Aveiro mitten ins Wasser gebaut zu sein. Man sieht bereits direkt neben der Autobahn Flamingos im Wasser nach Futter suchen. Im Ort gibt es ein historisches Viertel mit vielen alten und verfliesten Häusern, aber auch moderne Plätze und Promenaden am Wasser entlang. Ein wunderschönes Einkaufszentrum mit internationalen Markengeschäften und viele Cafés, Tavernen und Restaurants. Aveiros kulinarische Spezialitäten: Ovos Moles und Bolaca Americana Die kulinarische Spezialität von Aveiro  sind Ovos Moles. Figuren aus einer Art Esspapier, gefüllt mit einer Masse aus Ei und Zucker. Uns persönlich haben sie nicht so gut geschmeckt, aber man muss alles mal probiert haben. Die Portugiesen lieben Ovos Moles es und lassen sich die Ei-Zucker-Masse sogar auf Crepes …

Die Stadt Porto in Portugal

Sightseeing-Tipps für Porto

Porto – die kleine Schwester von Lissabon – wie die Stadt im Norden Portugals auch genannt wird. Wir haben zehn Tage hier verbracht und können sagen: Ja, da ist was dran. Porto ist die kleine Schwester, aber sie braucht sich nicht hinter der Hauptstadt zu verstecken! Die Lage ist ähnlich: Auch Porto befindet sich an einer Flußmündung und auch sonst hat Porto eine ganze Menge zu bieten. Die Altstadt ist noch komplett erhalten; zumindest stehen fast alle Häuser noch. Einige sind alt und verfallen, aber es wird auch gleichzeitig sehr viel gebaut und erneuert. Es lohnt sich auf jeden Fall, durch die Gassen und Straßen zu streifen und zu schlendern. Unser Tipp: Gehen Sie auf der einen Seite hin und auf der anderen zurück. Oft sind die Fassaden so üppig und schön gestaltet, dass man dies gar nicht erkennt, wenn man direkt daran vorbei läuft. Erst von der gegenüberliegenden Straßenseite hat man dann das Gesamtbild schön im Blick. Viele Geschäfte haben noch die alte Verkleidung. Und man sieht immer noch den Glanz der alten Tage. …