Alle Artikel mit dem Schlagwort: Madeira

Hotel Reid's Palace auf Madeira

Reid’s Palace – Durch den Dienstboteneingang

Das Reid’s Palace ist das traditionsreichste Hotel auf der Atlantikinsel Madeira und eine Klasse für sich. Auch wenn man es heute durch den Hintereingang betritt. Es gibt Hotels der Luxuskategorie, es gibt Hotels der Superlative und es gibt Hotels die sind vor allem eines: Legenden. Letztere sind eher Ausnahmen, scheu wie junge Rehe machen sie sich rar und laufen im Wettbewerb mit anderen Hotels außer Konkurrenz. Häuser wie diese benötigen keine großen Werbebudgets oder Marketingkampagnen. Ihr glamouröser Ruf eilt ihnen voran und das seit vielen Jahrzehnten. Das traditionsreiche Reid’s Palace in Funchal, Hauptstadt der Insel Madeira, ist eines davon. Das Reid‘s blickt auf eine lange Geschichte zurück. Der gebürtige Schotte William Reids, der als junger Mann 1836 aus gesundheitlichen Gründen nach Madeira übersiedelte, legte 1887 den Grundstein zum Bau des Hotels. Reids, als Weinhändler zu Wohlstand gekommen, erkannte die frühen Anfänge des Tourismus und sah, das zunehmend wohlhabende Europäer –insbesondere Engländer- die kalten Wintermonate gerne auf der Insel verbrachten. Also entschied der Geschäftsmann in exponierter Lage ein Hotel zu errichten, auf einem Felsplateau oberhalb von Funchal. Die …

Markthalle Funchal Reiseziel Ausflug Europa

Funchals Markthalle – ein Fest für die Sinne

Wer die Welt Madeiras mit allen Sinnen erleben möchte, darf einen Besuch in Funchals altehrwürdiger Markthalle, dem “Mercado dos lavradores” nicht versäumen. Sehen, riechen, schmecken und staunen ist hier die Devise. Wie in einem Kaleidoskop findet sich auf zwei Etagen fast alles, was die Insel an Kulinarischem, Floralem und Kulturellem zu bieten hat. Ein intensiver farbenprächtiger Eindruck, der die besondere Vielfalt der Insel spiegelt. Schon im Eingangsbereich werden wir von Marktfrauen in regionalen Trachten begrüßt, die frische Blumen und Pflanzen anbieten. Orchidee, Azaleen, Glyzinien, Kamelien und Rosen gibt es in großer Auswahl. Natürlich dürfen auch die orangen Strelitzien nicht fehlen, eines der Wahrzeichen Madeiras. Auf Besucher*innen ist man dort eingestellt und wer möchte kann vor seiner Abreise Blumen bestellen, die in einem Karton stabil verpackt werden. Im Flugzeug dürfen die Blumen in den meisten Fällen, dann als Handgepäck mit an Bord. „Strelitzien halten bis zu vier Wochen“, erklärt uns Stadtführerin Luisa Rodrigues, die mit ihren Gruppen immer die Markthalle besucht.     Direkt dahinter ist der Bauernmarkt. Dieser hat von Tomaten und Kartoffeln, über heimische …

9 km langer Sandstrand von Porto Santo, Madeiras Nachbarinsel

Madeira & Porto Santo: Wo einst Kolumbus seine Heimat fand

Wer das Paradies sucht, muss nicht gleich bis ans Ende der Welt reisen. Gerade einmal vier Flugstunden entfernt, mitten im Atlantik gelegen, bieten Madeira und seine kleine Schwesterinsel Porto Santo ihren Besuchern das ganze Jahr über beeindruckende Kontraste und einen vielfältigen Urlaub für Wanderer, Gourmets und Sonnenanbeter. Wunderschönes Madeira Die einzigartige Schönheit Madeiras hat der portugiesische Entdecker João Gonçalves Zarco bereits 1418 entdeckt. Zusammen mit seinen Gefährten Tristão Vaz Teixeira und Bartolomeu Perestrelo waren sie die ersten, die mit der Besiedlung des damals noch unberührten Archipels begannen. Damals noch mit dichten Wäldern bewachsen, nannten die Eroberer die Insel naheliegend Madeira – Holzinsel. Das urbane Funchal war dabei nicht immer Hauptstadt und kulturelles Zentrum der Insel. Denn zunächst landete Zarco nicht im Süden Madeiras, sondern an der Ostküste. In einer Bucht entstand dort die erste Siedlung, die kleine Stadt Machico. Mit seinen historischen Gebäuden und Kirchen gilt sie heute als eine der schönsten Städte Madeiras. Funchal als Inselhauptstadt Doch auch die quirlige Inselhauptstadt Funchal hat sich ihr historisches Flair und ihren mediterranen Charme bis heute erhalten. …

Streetart Funchal, Madeira

Junge und moderne Szene in Funchal

Bei meiner dritten Madeira Reise habe ich mir endlich einmal einen ganzen Tag Zeit genommen, um die Inselhauptstadt Funchal ausgiebig und in Ruhe zu erkunden. Und wie ich schon vermutet hatte: Es hat sich gelohnt und war im Rückblick sogar einer der schönsten Urlaubstage! Besonders beeindruckend ist die Streetart in Funchal, der man ständig über den Weg läuft.  Ausgehend vom zentralen Busbahnhof in Funchals Altstadt habe ich mich relativ plan- und ziellos durch die gemütlichen, schwarz-weiß gepflasterten Gässchen, Fußgänger-Zonen, Parks und Plätze treiben lassen. Mit vielen Stopps in hübschen Modelädchen (wie schön, endlich mal nicht die üblichen Fußgängerzonen-Einheits-Mode-Ketten aus Schweden/spanien/ etc. überall zu sehen), in Straßencafés zum leckeren Galão, und auf Parkbänken zum Verschnaufen und Meerblick-Genießen. Mein absolutes Highlight in Funchal war jedoch das Viertel rund um die Rua de Santa Maria, im westlichen Teil der Altstadt. Mir wurde erzählt, dass dieses Viertel bis vor einigen Jahren ein eher heruntergekommenes Rand-Viertel mit großer Armut, Kriminalität und Drogen-Problemen war. Ab 2010 hat jedoch unter anderem das Projekt „artE pORtas abErtas“, was ungefähr Projekt der offenen Türen …