Rom, die ewige Stadt, hat nicht nur antike Denkmäler, altehrwürdige Gebäude und historische Sehenswürdigkeiten zu bieten, sondern ist auch jung, hipp und durchaus kontrovers. Dazu gehört auch, dass Künstler sich mit gesellschaftlichen Themen kritisch auseinandersetzen und dies dann in Form von Street Art, Murals oder Writings an öffentlichen Gebäuden (häufig illegal) zum Ausdruck bringen. Was genau es mit Streetart auf sich hat, welche Highlights ihr euch ansehen solltet und die schönsten Stadthotels für einen City-Trip nach Rom findest du hier!
Dass Rom mehr ist als nur archäologische Stätten, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Aber vor allem die Straßenkunstszene wächst rasant und gewinnt immer mehr an Aufmerksamkeit. Neben bereits bekannten Werken, die schon lange in der Stadt etabliert sind, reihen sich oft über Nacht immer mehr Kunstwerke von italienischen und internationalen Künstlern aneinander. Bekannte Protagonisten der Street Art Szene in Rom sind u.a. Sten & Lex, Baglione, Blu, JB Rock, Axel Void, Iacurci, Roa und Tellas.
Mehr als nur Kunst
Der Kontrast zwischen Kultur und Historie, die auf Moderne in Form von Streetart trifft, ist zweifelsohne eine spannende Mischung und lockt immer mehr Besucher nach Rom. Aber die verschiedenen Murals und Gemälde sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern haben oft auch eine tiefere Bedeutung. Wandbilder, Poster und Sticker gelten als neue Wege der Kommunikation und spiegeln den Zeitgeist und den Zwiespalt zwischen der glorreichen Vergangenheit und nostalgischen Gegenwart Roms wider.
Ein kostenloses Freiluftmuseum
Wer an Rom denkt, hat nicht unbedingt Graffiti-Kunstwerke im Kopf und verbindet mit Streetart eher Städte wie New York, Berlin oder Paris. Aber gerade im postindustriellen Viertel Testaccio hat sich eine regelrecht echte Streetart-Szene entwickelt. Hier befindet sich auch eines der größten Wandgemälde in Rom: „Porto Fluviale” von Blu. Im Viertel Tor Marancia sollen Touristen und Locals gleichermaßen von der frei zugänglichen Kunst profitieren, und im Rahmen des offiziell geförderten Projekts „Big City Life“ haben sich 20 Künstler an den Mauern einer Wohnsiedlung verewigt. Es gibt sogar eine kostenlose App mit allen Kunstwerken der Gegend für eine selbstgeführte Tour.
Weitere sehenswerte Viertel für Street Art in Rom sind Trastevere, Pigneto, San Lorenzo und Ostiense. In Ostiense gibt es nicht nur die 2000 Jahre alte Pyramide des Cestius zu bewundern, sondern entlang der Via Ostiense, die einst eine antike Straße war, auch unzählige Graffiti, Aufkleber und Plakate, die das ehemalige Industrieviertel prägen. San Lorenzo gilt ohnehin schon als das Künstlerviertel Roms – und mit dem Werk von Francesco Persichella (PIVSK) eines Pop-Art-Basketballspielers auf einem Basketball-Court, wird es seinem Ruf wieder einmal gerecht.
Pigneto: Vom Industrieviertel zum Streetart-Hotspot
Pigneto als ehemaliges Industrieviertel ist heute der Streetart-Hotspot Roms. Bekannte Künstler wie Hogre, Hopnn, Alt Novesette aka Alt97, Uno und #cancelletto# haben sich hier einen Namen gemacht. Gleichzeitig gilt das Viertel auch als Heimat der sogenannten Stencil-Technik, da sich hier ein Kunstwerk von Sten & Lex befindet, die als Pioniere dieses Stils bekannt sind.
Das größte Wandgemälde Roms, „Coffee Break” von Etam Cru, befindet sich zwischen dem Viertel Pigneto und Tor Pignattara. Es kann auf einer 32 Meter hohen Hauswand bestaunt werden. Last but not least gibt es sogar im historischen Zentrum im hippen Viertel Trastevere diverse Paste-ups an den Wänden, die das Stadtbild verschönern und einen Hauch Moderne in die antike Stadt zaubern.
Unsere Hotel-Tipps für Rom
Hotel Aphrodite
Zentraler geht es nicht: Direkt gegenüber des Hauptbahnhofs an der bekannten Via Marsala mit traditionellen Restaurants gelegen, ist dieses inhabergeführte Stadthotel der perfekte Ausgangspunkt für einen City-Trip. Das Highlight ist die Dachterrasse mit Blick auf Rom und die komfortabel-modernen Zimmer in Pastelltönen.
Monti Palace Hotel
Dieses stylisch-moderne Hotel lädt zu einem Spaziergang zum Kolosseum, zur Piazza Venezia oder den Fori Imperiali ein und empfängt die Gäste nach einem aufregenden Sightseeing-Tag mit einer entspannten Atmosphäre. An der modernen Hotelbar mit Dachterrasse kann man die Eindrücke des Tages bei einem Glas Wein Revue passieren lassen und den Flair der Stadt aufsaugen.
Marcella Royal Hotel
Dieses Schmuckstück wurde 1967 eröffnet und hat sich von einer ehemals kleinen Pension von Signora Marcella zu einem 4-Sterne-Hotel gemausert. Damals konnte man in der näheren Umgebung noch Stars und Sternchen aus Hollywood antreffen, heute zählt es mit seiner zeitlosen Eleganz und der außergewöhnlichen Rooftop-Terrasse zu einem besonderen Rückzugsort für anspruchsvolle Gäste.