Frische Pasta und selbstgebackene Pizza sind zweifelsohne zwei der Highlights der italienischen Küche. Doch das ist längst nicht alles, was das Land kulinarisch zu bieten hat. Hier kommen zehn Spezialitäten aus Italien, die du unbedingt mal probieren musst!
1. Melanzane alla Parmigiana
Ein Klassiker der italienischen Küche, der im deutschsprachigen Raum aber eher unbekannt ist: Melanzane alla Parmigiana, ein Auflauf aus Auberginen („melanzane”), Tomaten und Parmesan („parmigiano”). Dazu gesellen sich Mozzarella und Basilikum. Frisch aus dem Ofen ein absolutes Gedicht!
2. Brioche con gelato
Die italienische Art, Eis zu genießen, ist auch bei uns mittlerweile angekommen: Statt zu Kugeln geformt, werden die einzelnen Geschmacksrichtungen in die Waffel oder den Becher mit einem Spatel gestrichen. Doch wusstest du, dass viele Italiener und Italienerinnen ihr Eis auch mal gern in einem Brioche-Brötchen essen? Das süße Brot wird dafür eingeschnitten und mit Eiscreme gefüllt. An heißen Tagen eine tolle Alternative zum klassischen Mittag- oder Abendessen!
3. Cannoli
Wo wir gerade beim Thema „süß” sind: Wenn du noch nie die aus Sizilien stammenden Cannoli probiert hast, solltest du das ganz schnell nachholen. Am allerbesten schmecken sie natürlich auf Sizilien selbst, wo auch der herrlich-cremige Ricotta für die Füllung hergestellt wird. Zusammen mit dem knackigen Teig und den aromatischen, gehackten Pistazien ein wahrgewordener Traum für alle Naschkatzen.
4. Panzanella
Aus der Toskana stammt eine Rezeptidee, die sich ideal für die Verwertung von trocken gewordenem Brot anbietet: „Panzanella” ist ein italienischer Brotsalat mit Tomaten und wahlweise Zwiebeln, Oliven und Basilikum in einer Olivenöl-Essig-Vinaigrette. Im Originalrezept kommt salzloses, toskanisches Brot („pane sciocco”) zum Einsatz. Aber auch mit Ciabatta schmeckt dieser Salat wirklich super!
5. Focaccia
Apropos Brot: Bei einem Besuch in Ligurien, vor allem in der Hafenstadt Genua, sollte ein Stück Focaccia immer auf deinem Speiseplan stehen! Das Fladenbrot wird aus Hefeteig hergestellt und vor dem Backen mit Olivenöl, Salz und beispielsweise Kräutern, Oliven oder Tomaten belegt. Es wird auch „Schiacciata” (sprich: „skiatschata”) genannt und beim Bäcker frisch in Stücke geschnitten und verpackt. Wer es gern üppiger mag, kann auch Varianten mit reichlich Aufschnitt und Käse belegt oder gefüllt kaufen.
6. Saltimbocca alla romana
Ursprünglich aus Rom stammend („alla romana” – „nach römischer Art”), erfreut sich dieses Fleischgericht italienweit und auch über die Grenzen hinaus großer Beliebtheit. Bestellt wird es beim Italiener zwar deutlich seltener als Pizza und Pasta. Doch das völlig zu Unrecht! Die zarten, dünn geschnittenen Kalbsschnitzel, die mit einer Scheibe Parmaschinken und etwas Salbei gebraten und mit Weißwein abgelöscht werden, sind eine Klasse für sich.
7. Arancini
Von Rom geht’s jetzt ganz weit in den Süden: Auf Sizilien werden wirklich sagenhaft gute Reisbällchen serviert, die „Arancini”, also „kleine Orangen”, heißen. Außer der Form und Größe haben sie mit der Frucht aber nichts gemeinsam, denn sie werden mal mit Hackfleisch, mal mit Erbsen, mit Schinken, Mozzarella und/ oder Béchamelsauce gefüllt und anschließend frittiert. Sehr mächtig – und wahnsinnig lecker!
8. Polipetti alla Luciana
Aus der Region Kampanien, genauer gesagt aus Neapel, stammt dieses sehr ursprüngliche, traditionelle Rezept, bei denen kleine Oktopusse mit Tomaten, Weißwein, Knoblauch und Chili zu einem köstlichen Gericht kombiniert werden. Der Name stammt aus dem neapolitanischen Viertel Santa Lucia, dessen dort ansässige Fischer „Luciani” genannt wurden.
9. Caponata
Ein großartiges Sommerrezept nicht nur für Freunde der mediterran-vegetarischen Küche ist die sizilianische Caponata. Auberginen, Tomaten, manchmal auch Sellerie oder Paprika, Oliven, Rosinen, Kapern und Pinienkerne werden zu einem herrlichen Eintopf geschmort und süß-sauer abgeschmeckt. Serviert wird die Caponata als Vorspeise (Antipasto) mit einem harten Brot, das die feine Soße perfekt ausnehmen kann.
10. Fior di Zucca
Die feinen, zarten Blüten der Zucchini sind hierzulande oft nur in italienischen Spezialitäten-Läden zu bekommen – in Italien selbst findet man sie zur Saison (Frühling) auf allen großen Märkten. Die Blüten werden vorsichtig geöffnet, der Stempel entfernt. Danach werden Sie in einer Mehl-Ei-Mischung gewendet und frittiert. Sehr lecker sind auch gefüllte Varianten mit Frischkäse oder auch Garnelen, Muscheln und allem, was das Herz begehrt.