Die Sandalgarve erstreckt sich östlich von Faro bis an die spanische Grenze und verzaubert ihre Besucher mit hübschen, kleinen Städten und wunderschönen Sandstränden. Wir haben uns mit unserem Mietwagen auf den Weg einmal quer durch den Sotavento, wie die Sandalgarve auf portugiesisch heißt, gemacht. Hier kommen die drei schönsten Orte, die du auf deiner Reise an die Ostalgarve auf keinen Fall verpassen solltest.
1. Tavira: Hübsche Stadt an der Sandalgarve
Unser erster Halt an der Sandalgarve war Tavira. Mitten durch die kleine Stadt zieht sich ein Fluss, der je nach Gezeiten mal mehr, mal weniger Wasser führt. Eine der Brücken, die die historische Altstadt mit dem Stadtkern verbinden, stammt noch aus der Römerzeit. Wir sind durch die Gassen geschlendert und haben die alten, noch voll verfliesten Häuser bewundert. Absolut sehenswert ist auch die Kirche. Hier gibt es einen üppigen, gold glitzernden Altar und an den Wänden hohe Fliesenbilder. Mitten im Ort gibt es einen von Festungsmauern umgebenen, schön angelegten Garten mit schattenspendenden, bunt blühenden Bäumen.
Tipp: Von den Festungsmauern aus hat man einen tollen Blick über die Stadt!
2. Cacela Velha: Verträumtes Fischerdorf an der Sandalgarve
Nahe der spanischen Grenze liegt das verträumte Fischerdorf Cacela Velha. Hier gibt es noch eine Handvoll traditionell-portugiesischer Häuser, die aus nur einem Stockwerk bestehen und weiß getüncht sind. Fenster und Türen sind mit hübschen, bunten Streifen verziert. Ein paar Restaurants, eine Kirche und ein toller, breiter Sandstrand mit einer vorgelagerten Sandbank: das war’s auch schon. Slow-Living wird hier groß geschrieben.
Apropos Strand: zu diesem führen zwei Wege. Der eine ist langgezogen und hat flache Stufen, der andere ist ein sandiger Pfad. Je nach Gezeiten muss man ab und zu durchs Wasser waten. Die Sandbank und der Strand sind so langgezogen, dass zwischen den einzelnen Sonnenschirmen sehr viel Platz ist – typisch für die Sandalgarve. Muscheln gibt es tausende, und unzählige Krabben buddeln sich in den Sand, wenn man sich ihnen nähert.
Tipp: Von der Kirche genießt man einen grandiosen Ausblick über Stadt und Strand. Von hier aus kann man auch gleich überlegen, welchen Teil vom Strand man besuchen möchte.
3. Santa Luzia: zurück in die Vergangenheit der Sandalgarve
Weiter ging es in das nächste Fischerdorf, Santa Luzia. Westlich von Tavira gelegen, scheint hier ist die Zeit stehen geblieben zu sein. Im Fischerei-Hafen kann man tatsächlich noch waschechte Fischer samt Arbeitsgeräten bewundern. Die Männer sitzen in kleinen Fischerhütten und reparieren ihre Netze oder Reusen oder spielen nach getaner Arbeit Karten. An der Uferstraße gibt es ein paar typische Snackbars, die sowohl bei Einheimischen als auch Touristen beliebt sind.
Unser kulinarischer Tipp für die Sandalgarve
Unsere Tour haben wir in Quarteira im Restaurant „Rosa Branca” ausklingen lassen. Mit Blick auf den Strand und das Meer haben wir im oberen Stockwerk den Fisch genossen, den die Fischer erst wenige Minuten vorher geliefert hatten. Wunderbar!
Bilder: ©Achim Meurer