Porto im Winter? Können wir ganz klar empfehlen! Warum Portugals Nordmetropole auch in der kalten Jahreszeit ein lohnenswertes Reiseziel für einen Kurztrip ist, erfahren Sie nachfolgend.
Grund 1: Die Authentizität
Porto wird oftmals als die kleine Schwester Lissabons bezeichnet, was ihr sicher in der Größe gerecht wird, nicht aber in der Authentizität. Die frühere Seefahrende- und Handelsstadt lebte schon immer von vielen Besuchern. Es wundert daher nicht, dass die stets freundlichen Menschen der Stadt, besonders gastfreundlich auf fremde Kulturen reagieren. Hübsche kleine Cafés reihen sich in den verträumten Gassen und bieten feinste Spezialitäten, während man eine Straße weiter die geschichtsträchtige Tram fahren hört.
Die Stadt beherbergt viele ungeahnte Schätze wie beispielsweise die Lello-Buchhandlung. Der britische „Guardian“ kürte diese zur schönsten der Welt. Gerüchte besagen, dass die Harry-Potter-Autorin J. K. Rowling hier während ihres Porto-Aufenthalts, die Inspiration für ihre Bestseller Romane fand.
Der zweite Grund: Das Wetter
Während in anderen Teilen Europas Schal und Mütze zu dieser Zeit nicht fehlen dürfen, bietet Porto ein angenehmes mediterranes Klima. Im Winter werden sogar Temperaturen zwischen 10 und 16°C erreicht. Nachts wird es selten kälter als 5°C. Und obwohl ab und an mit einem kleinen Schauer gerechnet werden muss, freut sich die nordportugiesische Stadt im Winter dennoch über viel Sonnenschein. So kann es durchaus vorkommen, dass man Menschen im T-Shirt begegnet und die Straßencafés auch draußen servieren.
Nebensaison und sinkende Preise: Grund 3
Im Winter befindet sich Porto in der Nebensaison. Aus diesem Grund locken viele Hotel- und Fluganbieter mit tollen Schnäppchen. Eine 5-tägige Reise beispielsweise kann inkl. Flug und Übernachtung im zentral gelegenen 2*-Hotel, sowie Frühstück bereits unter 200 € pro Person gebucht werden. Für einen Kurztrip mit dem Liebsten, der besten Freundin oder in Familie muss also nicht tief in die Tasche gegriffen werden. Das gesparte Geld lässt sich so besser vor Ort fürs Shoppen, Eintritte oder kulinarische Gaumenfreuden ausgeben, die die Kurzreise unvergesslich machen.
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Vierter Grund: Die Kulinarik
Wer wünscht sich in der kalten Jahreszeit nicht ein bisschen mediterranes Urlaubsgefühl? Sicher kann man in Porto das ganze Jahr über kulinarische Spezialitäten genießen, aber warum das sonst im Sommer bekannte Wohlgefühl im Gaumen nicht auch in den Winter bringen? Dies ist in Porto kein Problem.
Als besondere Delikatesse gilt Bacalhau, ein Stockfischgericht, für das es weit über 1.000 Rezepte gibt. Jede Familie schwört auf ihre eigene Geheimformel. Dennoch kann man sich sicher sein, dass in der traditionellen Speise stets viel Liebe in die Zubereitung gesteckt wurde.
Für diejenigen, die lieber auf Fisch verzichten, empfiehlt sich beispielsweise Folar. Hierbei handelt es sich um ein herzhaftes Gebäck mit Würstchen, das besonders zu den Festtagen große Beliebtheit genießt.
Weinliebhaber kommen in Porto natürlich wegen des Portweins auf ihre Kosten. Der starke und süße Geschmack, der dem Wein seinen Charakter gibt, kommt aufgrund eines speziellen Herstellungsverfahrens zustande. Anders als bei herkömmlichen Weinen wird die Gärung nach 2 bis 3 Tagen unterbrochen, indem hochprozentiger Alkohol hinzugegeben wird. Wer mehr über die Geschichte des Portweins erfahren möchte und die verschiedenen Sorten des Landes probieren möchte, für den empfiehlt sich eine geführte Tour durch die Kellereien von Vila Nova de Gaia. Die Tour sollte aber nicht auf leeren Magen unternommen werden, da diese Weine einen Alkoholgehalt zwischen 19 und 22 Prozent aufweisen.
Aktivitäten in allen Varianten: Unser fünfte Grund
Hier kommt keine Langeweile auf. Porto bietet auch in den Wintermonaten zahlreiche Möglichkeiten für verschiedenste Aktivitäten. Die Auswahl reicht von Musik- und Filmfestivals über geführte Stadttouren bis hin zu Surfstunden – ja, auch im Winter, denn die Surfschulen der Stadt haben das ganze Jahr über geöffnet.
Die Museenvielfalt Portos bietet etwas für jeden Geschmack. Kinder können im interaktiven „World of Discoveries“ die Spuren der portugiesischen Seefahrer entdecken, während Sportfans sich im Museum des FC Portos über die Fußballgeschichte informieren und Kunstinteressierte zeitgenössische Ausstellungsstücke im Serralves Museum begutachten.
Besondere Räumlichkeiten findet man im Museum für Fotografie, da es in einem ehemaligen Gefängnis untergebracht ist, in dem unter anderem der portugiesische Schriftsteller Camilo Castelo Branco wegen Ehebruchs saß. Hier entstand dann auch der Roman „Das Verhängnis der Liebe“.
Unser Fazit zu: Porto im Winter
Zusammengefasst überzeugt Porto im Sommer wie auch im Winter. Einheimische würden sogar behaupten, dass viele Schätze in den warmen Monaten aufgrund des schönen Wetters und der Nähe zum Strand unentdeckt bleiben. Diese kommen dann in der kälteren Zeit zum Vorschein. Die Stadt kann nach knapp drei Flugstunden erreicht werden und bietet abseits der kalten Temperaturen hierzulande zahlreiche Erlebnisse bei einem angenehmen Klima.