Es ist früh am Morgen. Selbst die Sonne scheint noch nicht ganz erwacht zu sein. Es liegt noch Ruhe in der Luft und die Ebenen des Alentejo wirken unberührter denn je. Der Himmel ist klar, fast wolkenlos, und es wird einem bewusst wie schön die ersten Stunden des Tages doch sein können. Aber gleich geht’s los – hoch hinaus mit einem Heißluftballon. Wie sieht die morgendliche Natur wohl von oben aus?
Nach der Abholung am Hotel geht es zum Startpunkt, von wo aus die aufregende Fahrt starten soll. Alle wirken noch etwas verschlafen, freuen sich aber schon sehr auf das, was sie erwartet. Am Ballon angekommen werden alle mit einem Gläschen Sekt begrüßt. Da wird selbst das letzte müde Gemüt munter. Nach einem kleinen Kennenlernen und einer kurzen Einweisung wird der Ballon mit heißer Luft aufgeblasen, so dass sich zu seiner kompletten Größe entfaltet. Ein bisschen mulmig wird einem dabei schon, aber die kurz danach aufblitzende Aussicht lässt jegliche Sorgen verschwinden.
Es geht immer höher. Die Sonne ist schon leicht am Horizont zu erkennen. Diesen Augenblick zu beschreiben, scheint schier unmöglich zu sein. Der 360 Grad Blick über die Ebenen des Alentejo, „jenseits des Tejos“, lässt sich mit keiner Kamera einfangen. Das sollte man mit seinen eigenen Augen gesehen haben.
Es weht ein leichter Wind, doch man fühlt sich in dem kleinen Korb dennoch gut aufgehoben und sicher. Es wird auch etwas kühler. Gut, dass alle vorbereitet sind und dünne Jacken mit dabeihaben. Mittlerweile ist die gewünschte Reisehöhe erreicht. Der Blick nach unten verrät, dass man hier auf jeden Fall schwindelfrei sein sollte, aber der schönste Blick in die einzigartige Natur ergibt sich nun einmal nur von hier. Alle werden etwas ruhiger, aber das liegt wohl eher an der Sprachlosigkeit.
Im Heißluftballon über den Alqueva-Stausee
Von Weitem lässt sich der Alqueva-Stausee bereits erkennen. Der größte von Menschenhand erschaffene See Europas ist nicht ganz unbedeutend für die sonst wasserarme Region. Er ist zudem für die grüne, unvergleichbare Landschaft mit den so wichtigen Korkeichen und Olivenbäumen verantwortlich (s. Blogartikel zum Alqueva-Stausee). Wer schon einmal in Portugal war, dem werden die zahlreichen Korkerzeugnisse bereits aufgefallen sein. Von Untersetzern, über Postkarten bis hin zu Kleidung wird man im ganzen Land das besondere Naturmaterial finden. Die meisten Eichen stehen in Alentejo und machen einen wichtigen Wirtschaftszweig aus (s. Blogartikel Korkernte in Portugal).
Die Ballonfahrt geht weiter über den See, mit schönster Aussicht auf die typische Flora und Fauna und kleine, verschlafen wirkende Dörfer. Hier und da schauen erste Frühaufsteher zu uns hinauf. Die Atmosphäre berührt sehr.
Nach rund einer Stunde nähert sich der Ballon langsam wieder dem Boden und die aufregende Fahrt neigt sich dem Ende entgegen. Der Korb setzt sanft auf einer Wiese auf und der Ballon fällt wieder in sich zusammen. Für uns geht es nun per Transfer zurück zum Ausgangspunkt. Phantastische Ausblicke und unzählige spannende Informationen über die Region machten diesen morgendlichen Ausflug einfach unvergesslich. Auch als exklusive Fahrt zu zweit wäre die kleine Reise mit dem Heißluftballon buchbar gewesen – was für ein romantisches Erlebnis!
Bei OLIMAR hinzubuchbar: Heißluftballonfahrt im Alentejo
Ab 2020 ist diese Heißluftballonfahrt zum Sonnenaufgang im Alentejo hinzubuchbar.
- Inklusive: Ballonfahrt, Sektempfang, Urkunde, Transfer zum Ausgangspunkt, Versicherung, persönliche Betreuung.
- Dauer: gesamt ca. 3 Stunden (inkl. Vorbereitung und Rücktransfer zum Ausgangspunkt; reine Fahrzeit ca. 1 Stunde)
- Preis: 150 € pro Person