Mein letzter Urlaub auf der Atlantikinsel Madeira war wieder wunderschön. Ich habe die bezaubernde Ortschaft Santana besucht, eine spektakuläre Wanderung von Queimadas in den Caldeirão Verde unternommen und einen traumhaften Sonnenuntergang am Pico do Arieiro genossen.
09.00 Uhr:
Von Funchal machten wir uns morgens auf zum beliebten Fotomotiv der kleinen reetgedeckten Häuschen nach Santana. Diese stehen nicht nur hier, aber mitten im Ortskern gibt es eine ganz hübsche Anordnung.
09.45 Uhr:
Weiter ging es zum Startplatz der Wanderung für diesen Tag nach Queimadas, wo es sich empfiehlt, nicht zu spät zu kommen (bestenfalls vor 10.00 Uhr), da später die Parkplätze knapp werden können.
Die Wanderung selbst gehört zu den besten Wanderungen Madeiras und hat keine Höhenmeter. Dafür bietet sie direkt nach dem Parkplatz mit der reetgedeckten Casa de Abrigo, ihren vier Tunneln und zwei großen Wasserfällen eine sehr abwechslungsreiche Strecke. Von Urwaldgefühl und weiten Ausblicken bis zur Nordküste gibt es allerhand zu sehen, teils auf wurzeligen Wegen durch verwunschene Lorbeerwälder, teils auf Levadas (Wasserkanäle), neben denen es steil nach unten geht (gesichert).
Wer möchte kann am Zielpunkt ein erfrischendes Bad nehmen und wer noch nicht genug hat, kann die Tour hier auch um zwei Stunden zum Caldeirão do Inferno – dem Höllenkessel – verlängern. Wir drehten an der Caldeirão Verde um und stärkten uns am Ende im Café der Casa de Abrigo, bevor wir uns nun durch das Inselinnere zurück auf den Weg nach Funchal machten.
Hier erwartete uns auf der Strecke zum Pico do Arieiro ein besonderes Erlebnis. Wir fuhren quasi durch die Wolken – ein einmaliges Schauspiel, was uns zu einer Vielzahl von Zwischenstopps verleitet hat, bis hoch zur Radarstation am Pico do Arieiro.
17.30 Uhr:
Mit 1.818 Metern ist er der dritthöchste Gipfel Madeiras, von dem auch eine lohnenswerte Wanderungen startet. Die letzten Wanderer kamen uns noch entgegen und dann tauchten wir ein in diese atemberaubende Wunderwelt. Im Abendrot liegende Gipfelspitzen, die aus einem Wolkenmeer aufragten – das muss man einfach gesehen haben. Zu allem Überfluss tauchte dann auch noch ein Brautpaar auf, was sich hier oben fotografieren ließ – einfach nur perfekt.
Mein Tipp: Nehmen Sie sich ein kleines Picknick und dicke Kleidung mit, denn hier oben wird es abends empfindlich kühl, aber es ist Romantik pur.
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