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Diese 10 charmanten Dörfer auf Madeira sind noch echte Geheimtipps!

Blick auf das Dorf Seixal auf Madeira aus der Vogelperspektive. Bild: ©Carlos Gouvia

Madeira ist für spektakuläre Landschaften und lebhafte Städte wie Funchal bekannt. Wer die Insel von einer weiteren, ganz anderen und durch und durch authentischen Seite erleben möchte, sollte sich aufmachen zu den kleinen, versteckten Dörfern. Hier scheint die Zeit stillzustehen, die Menschen kennen sich noch beim Namen, und der Alltag verläuft in einem gemütlichen Tempo.

1. Curral das Freiras – das versteckte Nonnental

Blick auf das Dorf Curral das Freiras auf Madeira. Bild: ©Francisco Correia
Bild: ©Francisco Correia

Tief in einem Tal verborgen liegt Curral das Freiras („Nonnental“), umgeben von schroffen Bergen, die den Eindruck erwecken, als sei das Dorf komplett von der Welt abgeschnitten. Ursprünglich flüchteten hier Nonnen im 16. Jahrhundert vor Piraten, heute ist es ein idyllischer Rückzugsort mit atemberaubender Natur.

Besonders spektakulär ist der Blick von der Aussichtsplattform „Eira do Serrado“, wo ihr die dramatische Landschaft von oben genießen könnt. Probiert hier unbedingt die Kastanien-Spezialitäten, denn das Dorf Curral das Freiras ist für seine Kastaniengerichte berühmt!

2. Porto da Cruz – die raue Schönheit der Nordküste

Blick auf Porto da Cruz. Bild: ©Nuno Dias
Bild: ©Nuno Dias

Porto da Cruz liegt an einer dramatisch wirkenden Küste, wo der Atlantik unaufhörlich gegen die Felsen schlägt. Der Ort hat sich mit nur wenigen Hotels und einer entspannten Atmosphäre seinen authentischen Charakter bewahrt.

Neben den schwarzen Sandstränden solltet ihr die Zuckerrohrmühle „Engenhos do Norte“ besichtigen, eine der letzten aktiven Destillerien Madeiras. Hier wird der berühmte Rum der Insel hergestellt. Auch Wanderfreunde kommen auf ihre Kosten: Von hier startet der anspruchsvolle, aber lohnenswerte Weg zur Bergspitze „Penha d’Águia“.

3. Prazeres – wo das Landleben noch echt ist

Blick auf Prazeres. Bild: ©Simon Zino
Bild: ©Simon Zino

Prazeres (portugiesisch für „Freuden“) ist ein kleines Juwel im Südwesten der Insel. Hier erwarten euch üppige Gärten, kleine Bauernhöfe und ein authentischer Einblick in das ländliche Madeira.

Ein Highlight ist das kleine Bauernmuseum „Quinta Pedagógica dos Prazeres“, wo ihr hausgemachte Marmeladen und Kräuterliköre probieren könnt. Perfekt für alle, die das ursprüngliche Madeira kennenlernen möchten!

4. Jardim do Mar – Madeiras Surfer-Geheimtipp

Blick auf Jardim do Mar. Bild: ©Elvio Gomes
Bild: ©Elvio Gomes

Jardim do Mar ist ein verstecktes Paradies für Surfer und Romantiker. Das Dorf ist nur über schmale, steile Straßen erreichbar, und seine gepflasterten Gassen, bunten Blumen und traditionellen Häuser machen es zu einem der charmantesten Orte Madeiras.

Der Küstenweg „Caminho Real do Paul do Mar“ bietet spektakuläre Ausblicke auf das Meer. Abends solltet ihr unbedingt in einer der kleinen Bars direkt an der Promenade einkehren und den Sonnenuntergang genießen.

5. Ribeira da Janela – das versteckte Flussdorf

Blick auf Ribeira da Janela. Bild: ©Francisco Correia
Bild: ©Francisco Correia

Die Ribeira da Janela ist vor allem für ihre markanten Felsformationen im Meer bekannt, doch das eigentliche Dorf liegt versteckt in einem grünen Tal. Hier schlängelt sich ein Fluss durch die Landschaft, vorbei an kleinen Bauernhäusern und Terrassenfeldern.

Es gibt kaum Touristen, sodass ihr hier die Natur in völliger Ruhe genießen könnt. Ein echter Geheimtipp ist die kleine, versteckte Kapelle „Nossa Senhora de Fátima“, die sich auf einem Hügel über dem Dorf erhebt.

6. Boaventura – das Dorf am Ende der Welt

Blick auf Boaventura. Bild: ©Tiago Machado
Bild: ©Tiago Machado

Boaventura ist eines der abgelegensten Dörfer Madeiras, umgeben von tiefen Tälern und üppigen Wäldern. Die Anreise führt über kurvenreiche Straßen durch wilde Natur – aber die Mühe lohnt sich!

Hier gibt es einige der schönsten Levada-Wanderungen, etwa die „Levada da Achada Grande“, die durch ursprüngliche Lorbeerwälder führt. Wer echtes Madeira-Feeling ohne Touristen erleben will, ist hier genau richtig.

7. Ponta Delgada – wo Madeira noch ursprünglich ist

Blick auf das Dorf Ponta Delgada auf Madeira. Bild: ©Nuno Rodrigues
Bild: ©Nuno Rodrigues

Nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Stadt auf den Azoren! Ponta Delgada ist ein winziger, ruhiger Ort mit einer beeindruckenden Kirche, der „Igreja do Senhor Bom Jesus“. Von hier habt ihr einen spektakulären Blick auf den Atlantik.

Das Dorf ist bekannt für sein religiöses Fest im September, bei dem Pilger aus ganz Madeira anreisen. Wer ursprüngliche Inselkultur erleben möchte, sollte Ponta Delgada unbedingt besuchen.

8. Caniçal – Madeiras wilder Osten

Blick auf das Dorf Caniçal. Bild: ©Lucia Barros
Bild: ©Lucia Barros

Das einstige Fischerdorf Caniçal liegt an der kargen Ostspitze Madeiras und wirkt wie eine andere Welt. Hier gibt es weniger Grün, dafür eine raue, fast wüstenartige Landschaft. Perfekt für alle, die Ruhe suchen oder die spektakuläre Wanderung zur Ponta de São Lourenço unternehmen möchten.

Caniçal war früher das Zentrum des Walfangs auf Madeira. Heute erinnert das „Museu da Baleia“ an diese Vergangenheit.

9. São Vicente – Lava-Höhlen und wildes Meer

Blick auf das Dorf São Vicente und den Strand. Bild: ©Francisco Correia
Bild: ©Francisco Correia

São Vicente ist eines der charmantesten Dörfer an der Nordküste. Neben den berühmten Lava-Höhlen „Grutas de São Vicente“ gibt es hier eine wunderschöne Kirche, einen kleinen historischen Stadtkern und eine entspannte Atmosphäre.

Besonders beeindruckend ist die Küstenstraße zwischen São Vicente und Seixal, eine der schönsten Panoramastraßen Madeiras!

10. Seixal – das Dorf mit Madeiras schönstem Strand

Blick auf das Dorf Seixal. Bild: ©Carlos Gouvia
Bild: ©Carlos Gouvia

Seixal ist ein kleines Fischerdorf, das oft übersehen wird, dabei hat es einen der wenigen natürlichen Sandstrände Madeiras! Der schwarze Vulkansand, die steilen Klippen und das türkisfarbene Wasser machen diesen Ort einzigartig.

Weniger bekannt als Porto Moniz, aber mindestens genauso spektakulär. Unbedingt ein Bad in den natürlichen Felsenpools nehmen oder die kleine, charmante Dorfkirche besuchen.

Titelbild: Das Dorf Seixal aus der Vogelperspektive. Bild: ©Carlos Gouvia

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