An der Küste des Alentejo, eine gute Autostunde südlich von Lissabon entfernt, gibt es eine fast unentdeckte Landschaft mit unberührte Natur und rund 60 (!) Kilometern langen feinsandigen Stränden. Wie ist das möglich? Der Küstenabschnitt mit sieben Dörfern, Pinienwäldern, Weinanbau, Sümpfen, Dünen und paradiesischen Stränden war zuvor im Privatbesitz der größten Bankiersfamilie Portugals, Espírito Santo. Nachdem diese insolvent geworden war, wird die Landschaft nach und nach unter Umweltauflagen erschlossen.
Ruhig und naturbelassen – der Strand von Comporta
Ein großer Teil rund um Comporta und das Flussdelta des Sado ist Naturreservat. Über 100 seltene und geschützte Tierarten – Vögel, Tigerfische, Süßwasserdelfine und Wale – sind hier zu Hause. Deshalb führen auch Sandwege, anstatt asphaltierte Autobahnen durch die Landschaft. Zudem fahren Reisende, sowie Einheimische mit dem Fahrrad zum weißen Strand.
In Comporta erwartet Dich, vor allem Ruhe und Natur pur. Selbst im Sommer, wenn sich gefühlt halb Lissabon ins Auto setzt und mit Kühltaschen und Sonnenschirmen ausgerüstet, an die kilometerlangen Strände fährt, bleibt Abstand gewahrt.
Prominente Comporta Fans dank Entschleunigung
Hippes Nightlife, glamouröse Edelboutiquen oder preisgekrönte Hotels wirst Du in Comporta nicht finden. Auf dem Marktplatz sitzen, nach wie vor die Dorfältesten und trinken Kaffee. Und das nur beobachtet von den vielen Störchen, die hier auf Dächern und Schornsteine nisten.
Das entspannte Nichtstun in der wunderschönen Abgeschiedenheit hat bereits den einen oder anderen Prominenten in die Gegend gelockt. Maler Anselm Kiefer, Schuhdesigner Christian Louboutin, die Cinzano-Familie und Caroline von Hannover, haben in oder um Comporta ein Landgut. Und auch Popstar Madonna, soll ab und an per Helikopter zum Reiten am Strand angeflogen kommen. Trotzdem reiht sich an der Küste keine millionenschwere Villa neben der anderen. Weil innerhalb eines Kilometers zum Meer darf nicht gebaut werden. Reetgedeckte kleine Häuser, meist eingerichtet im lässigen Boho-Stil, prägen bis heute das Ortsbild und spiegeln den unbeschwerten Lebensstil wider. Comporta hat dadurch auch den Spitznamen „Ibiza von Portugal“. Comporta-Kenner, Carlos Souza fasst die Schönheit der Einfachheit in seinem Buch „Comporta Bliss“ zusammen.
Hervorragend genießen – Kulinarik-Tipps für Comporta
Frische Meeresfrüchte und „Herdade da Comporta“, eisgekühlten Weißwein – zu erkennen an einem Storch auf dem Etikett – bekommen Sie in Comporta überall. Zum Beispiel im „Museu do Arroz“, einem ehemaligen Lagerhaus direkt an den Reisfeldern, oder im Strandlokal „O Dinis“ mit Blick auf den Atlantik und Sand an den Füßen. Ab dem späten Nachmittag ist das „Sal“ an der Praia de Pêgo Treffpunkt für einen Sundowner, im Sommer sogar mit Musik von DJs aus aller Welt.
Nutze Deinen Urlaub im quirligen Lissabon, für einen Tagesausflug ins entspannte Comporta. Wenn Du von Setúbal aus die Fähre nach Troia nimmst, sparst Du etwas Fahrzeit und kannst Dir eine Brise Atlantik um die Nase wehen lassen. Von Setúbal aus hast Du die Möglichkeit, eine Katamarantour in das Naturreservat Sado Estuary zu unternehmen, bei der Du – fast mit Garantie – Tümmler sehen kannst – ein wunderschönes und beeindruckendes Erlebnis!
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