Alle Artikel in: Land & Leute

Weiße Dörfer Andalusiens - Grazalema

Pueblos Blancos – die weißen Dörfer Andalusiens

Die weißen Dörfer – pueblos blancos auf spanisch – zählen zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Andalusiens. Was sie auszeichnet, ist nicht nur ihr malerischer Anblick, sondern auch die Landschaft, in der sie sich befinden. Jedes einzelne Dorf hat seinen ganz eigenen Charme, mal durch einer Wassermühle, mal durch eine Burg oder durch eine prächtige Gartenanlage geprägt. Ich habe zwei Dörfer besucht, die trotz ihrer örtlichen Nähe sehr verschieden sind. Sie liegen nur 30 Kilometer von Ronda entfernt und sollten bei einer Rundreise unbedingt auf der Reiseroute stehen: Grazalema – ein Dorf wie gemalt Grazalema liegt eingebettet in die Sierra de Grazalama, einem faszinierenden Naturpark mit vielen Tier-und Pflanzenarten. Die strahlend weißen Häuser des Dorfes bilden einen wunderschönen Kontrast zu den umliegenden Bergen. Bei meinem Rundgang durch den alten Ortskern ziehen die verwinkelten Gassen meine Aufmerksamkeit auf sich. Mal stoße ich auf ein altes Waschhaus, mal entdecke ich einen hübschen Brunnen oder eine imposante Statue. Außer seinen schönen, alten Bauwerken hat Grazalema aber noch mehr zu bieten. Viele kleine Spezialitätengeschäfte passen sich harmonisch und einladen in den Ort ein. Bio-Honig …

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Portugal Urlaubslektüre – Neu und für Sie entdeckt!

“Korkesel und Sardinenblüte – Das Handbuch für den Urlaub in Portugal” Portugiesen benehmen sich öfters anders als man denkt, das stellt die deutsche Auswanderin Christina Zacker in ihrer neuen Heimat immer wieder gern fest. In ihrem jüngsten Werk erzählt sie uns aus ihrem Anekdoten reichen Leben an der Algarve. Empfehlenswert für diejenigen Urlauber, die sich nicht nur für die herrlichen Strände und Attraktionen in den Touristenzentren interessieren, sondern Land und Leute kennen lernen und vor allem verstehen wollen. Schon entdeckt? Die Autorin Christina Zacker ist auch regelmäßige Verfasserin interessanter und amüsanter Beiträge in unserem Sonnenseiten-Magazin. Taschenbuch, 292 Seiten Erstausgabe September 2015 ISBN 978-3-946223-02-3 12 €   “Porto und Douro Magazin” Aus Liebe und Leidenschaft zur nordportugiesischen Douro-Region ist jetzt das erste deutschsprachige Reise- und Genussmagazin für diesen Teil Portugals entstanden. Die Ausgabe eins präsentiert Insider-Tipps für das Douro-Tal und wartet mit jeder Menge Wissenswertem rund um Wein, Portwein und die einfache, aber ehrliche Küche Nordportugals auf. Wein- und Reise-Interessierte erhalten auf der Seite porto-und-douro.de einen ersten Eindruck der schönen Douro-Region. Das 60 Seiten starke Heft …

Shopping-Tipp Lissabon: „A vida portuguesa“

Slow-Shopping in Lissabon – 10 Tipps für eine entschleunigte Einkaufstour

Shopping in Lissabon, meiner Lieblingsstadt, kann eine ganz entspannte und gemütliche Angelegenheit sein. Schon alleine in den Vierteln Baixa, Bairro Alto und Chiado knubbeln sich große Geschäftslokale, neben traditionellen kleinen Läden. Neben Luxusmarken findet man ebenso alteingesessene Kurzwarengeschäfte. Sehr beliebt bei Portugiesen sind die Shopping-Center, die oft bis 24 Uhr und auch sonntags geöffnet haben. Ein Schnäppchen-Paradies ist sicher das Outlet Center Freeport außerhalb der Stadt. Doch: Wenn Du es nicht so eilig hast, dann lasse Dich treiben! Denn in Lissabon findet man noch viele kleine Läden, die oft seit mehr als 100 Jahren ansässig sind und in denen „Eile“ ein Fremdwort ist und die Zeit stehen geblieben scheint. Es sind genau diese Geschäfte, die Lissabons Charakter mitprägen. Slow-Shopping in Lissabon: Meine Top 10:   Tipp 1: Das “Puppenkrankenhaus” „Hospital de bonecas“ Bereits seit 1830 existiert dieser kleine Laden mitten im Zentrum der Stadt. Der Kundenbereich ist so schmal wie der Türeingang, aber das Lager ist voller Puppenersatzteile, sodass hier jede erdenkliche Puppe repariert werden kann. Puppenhauseinrichtungen in Miniaturformaten können hier ebenso gekauft werden. Es …

Der Praia do Amado

Meine Algarve-Winterhighlights

Die Algarve ist auch im Winter ein ausgezeichnetes Urlaubsziel. Die Hitze des Sommers ist vorüber. Die sonnenverbrannte Erde wird wieder grün. Die sonst so überlaufenen Strände sind endlich menschenleer. Das sommerliche Verkehrschaos auf den Straßen der Algarve ist lange vergessen. Es ist Ruhe eingekehrt. Für mich ist der Winter die beste Reisezeit in der Algarve. Denn jetzt habe ich die Algarve ganz für mich alleine, kann all die Unternehmungen starten, für die es im Sommer viel zu heiß ist. Der Himmel über der Algarve ist auch im Winter meistens strahlend blau. Die Luft ist klar und das einzigartige Licht der Algarve kommt im Winter ganz besonders zur Geltung. Die Temperatur fällt selten unter 10°C und es ist mit nur wenigen Regentagen zu rechnen. Die Algarve-Winterhighlights: Strandspaziergänge an der Algarve Wo sonst Liegestuhl an Liegestuhl steht locken jetzt einsame Strände zu langen Spaziergängen. Besonders empfehlenswert sind der Praia do Amado bei Aljezur (s. Bild oben), der Meia Praia bei Lagos, der Praia da Falesia bei Albufeira und der Praia de Monte Gordo bei Vila Real. Roadtrips …

Torero am Campo Pequeno in Lissabon

Lissabon von unten, Teil 3

Fortsetzung von Lissabon von unten, Teil 2 Kleiner polierter Stein – das ist die ursprüngliche Bedeutung des arabischen Wortes „al zulaij“, aus dem sich das Wort AZULEJO ableitet. Die berühmte Azulejo-Glasurtechnik wurde im Mittelalter von den Mauren in Portugal hinterlassen. Hier wurde sie dann im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt. In Lissabon sind viele verschiedene Gestaltungsformen zu finden, je nach Epoche und Geschmack. Auch heute noch werden ganze Gemälde auf kleine, quadratische Fliesen gebrannt. Die Azulejos sind nicht nur gute feuchtigkeitsresistente Wärmeisolatoren – sie sind dekorativ nahezu allgegenwärtig und prägen Lissabon und den Alltag der Portugiesen. Oberirdisch glitzern sie im Sonnenlicht, aber auch unterirdisch sind sie ein wertvolles Dekorationsmittel. Wie schon in den vorangegangenen Artikeln “Lissabon von unten” beschrieben, sind viele dieser Kunstwerke in den Metrostationen Lissabons zu finden. Meist ganz bescheiden und klein, manchmal fast zu übersehen. Beispielsweise Folgendes kann mit aufmerksamem Blick in den Metrostationen entdeckt werden: Nächster Halt: Parque Die Künstlerin Françoise Schein hat hier die portugiesischen „Entdeckungsfahrten“ und die „UN-Menschenrechtserklärung“ zum Thema gemacht. Nächster Halt: Marquês de Pombal Der Namensgeber der Haltestelle …

Handbuch für den Portugal Urlaub - Buchcover

Was zischeln die Portugiesen so? Com licença Bedeutung

Portugiesen sind ganz schon ruppig, finden einige Reisende. Keiner sagt „Entschuldigung“, wenn er sich in der Metro an jemanden vorbeidrängt oder auf dem Bauernmarkt durchs Gewühl schiebt. Nur so ein merkwürdiges Zischeln hört man immer wieder. Wir gehen dem Zischeln, der com licença Bedeutung, auf den Grund! Das ist ja wohl wirklich kein gutes Benehmen! Dieses Zischeln hörst Du auch, wenn sich ein Portugiese am Telefon verabschiedet. „Kennen die hier kein ‚Auf Wiederhören‘?“ denkst Du Dir dann vielleicht. Irgendwann findest Du heraus: Das Gezischel ist nichts anderes als das typisch portugiesische Nuscheln, also die allgemein übliche Silbenschluckerei. Wenn man genau hinhört, versteht man’s sogar: com licença Genuschelt kommt es dann als komlissensssa heraus. Im Wörterbuch ist die com licença Bedeutung zu finden. Aha – „mit Erlaubnis“ heißt das. Aber was genau soll das nur bedeuten?! Man kann com licença vielleicht besser mit unserem Deutschen „Gestatten Sie…?“ übersetzen. Bei uns ist das eine eher altmodische Formel – in Portugal aber eine Selbstverständlichkeit, und zwar immer dann, wenn man einem anderen etwas „Unbequemes“ zumutet. Sei es im …

Wind fegt über die Maspalomas Dünen auf Gran Canaria

Einst nur Kakteen und Sand: Maspalomas Dünen und ihre Geschichte

Gold-gelber Sand und bizarre Hügel, die bei jedem Windstoß ein neues Bild in die Landschaft zeichnen: Auf Gran Canarias größter Düne fühlt man sich in die Sahara versetzt. Mit einem Unterschied: Nach dem Areal eröffnet sich ein langer Strand wie aus dem Bilderbuch. Ein Traum für jeden Strandläufer und Badeurlauber, der hier – an einem der bekanntesten Ferienorte in Europa – wahr wird. Maspalomas ist das äteste Feriengebiet an der Südküste Gran Canarias. Bereits im 15. Jahrhundert wurde der Name „Maspalomas“ urkundlich erwähnt. Damals erstreckte sich der Küstenabschnitt der Calmas de Maspalomas vom Castillo Romeral bis zur Punton in Santa Agueda – ohne die Bucht der Dünen (Arguineguin) einzuschließen. Im Laufe der Jahre trat der Name Maspalomas immer wieder in verschiedenen Aufzeichnungen und Karten auf. So wurden die Südspitze, der Strand und das Volk als Maspalomas bezeichnet. Arguineguin bzw. das ehemalige Dorf Juan Grande wurde als „Tor zur Wüste“ bezeichnet, da sich hier bereits eine breite Dünenlandschaft gebildet hatte mit Mündung zum Meer. Dahinter, also dort wo sich heute Hotels, Restaurants und Einkaufsläden befinden, zeigte …

Panorama Teneriffa Teide und Wald

Teneriffas Norden: Fiestas, Gärten und ein Vulkan

Grüne und blühende Landschaften, beeindruckende Kolonialbauten, rauschende Feste und der höchste Berg Spaniens. Das ist der Norden Teneriffas. Diese facettenreiche Region rund um Puerto de la Cruz fasziniert und ist nicht umsonst eine der beliebtesten Ecken Teneriffas. Puerto de la Cruz Puerto de la Cruz atmet ruhig, pulsiert harmonisch und erfrischt durch authentische spanische Lebensart. Ein über Jahrhunderte gewachsener Ort voller Geschichten, gelebten Alltag und manch einer Fiesta. Während des Festes zur Johannisnacht, der Noche de San Juan, herrscht eine ausgelassene und freudige Atmosphäre in der Stadt und an den Stränden. Unzählige Sonnwendfeuer brennen und verabschieden nach altem Brauch alles Schlechte und begrüßen helllodernd das Gute. Ein faszinierendes Erlebnis ist das in den Morgenstunden stattfindende traditionelle Bad der Ziegen am Hafen, das nach dem Glauben aus früherer Zeit den tierischen Nachwuchs fördern sollte.Erholung und sonnige Entspannung nach durchfeierter Nacht versprechen der eindrucksvoll gestaltete Badekomplex Costa Martiánez, des kanarischen Künstler César Manrique (s. auch Artikel “Der Künstler und seine Lava”) und die ebenfalls von ihm gestalteten Playa Jardin mit ihrer riesigen Gartenfläche. Nach ausgiebiger Siesta belebt …

Panorama mit Wolken vom Vulkan Caldera de Taburiente

La Palma und El Hierro: Inseln für Träumer

La Palma, für viele die schönste der Kanaren, und das ruhige El Hierro sind wahre Naturschönheiten. Zerklüftete Bergketten, tiefe Schluchten und unzählige Täler ziehen sich von den Bergen bis zum Meer – ideal für Romantiker, Abenteurer und Wanderfreunde. Hier einige Tipps.   La Palma nennen ihre Bewohner liebevoll „La Isla Bonita“. Und das zu recht: Auf der schönen Insel lässt sich der Winter wunderbar genießen, während der Blick über die atemberaubende Landschaft des gigantischen Vulkankraters Caldera de Taburiente schweift. Auf La Palma gibt es viele kleine, unbekannte Strände wie Puerto Naos, Bujarén und Los Cancajos, ideal zum Entspannen nach einer Inselwanderung. Empfehlenswert ist auch ein Bad im Natur-Schwimmbecken „Charco Azul“. Die touristische Attraktion liegt im Norden der Insel inmitten eines Lorberwaldes der Stadt San Andrés y Sauces.Eine weitere Besonderheit auf La Palma ist der Sternenhimmel. Wo lässt es sich an Weihnachten besser nach dem Stern von Bethlehem Ausschau halten als vom Berg „Lomo de Caballos“, oder auf dem Gipfel des Roque de los Muchachos, wo die Luft sauber und klar ist!? Und wer Lust auf …