Die Azoren, neun Inseln mitten im Atlantik, sind ideal für sämtliche Erlebnisse in der Natur. Eine, die hier zuhause ist, ist Janine Zsembera von der OLIMAR Partneragentur Panazorica. Wir haben sie nach ihrer Lieblingsbeschäftigung in der Freizeit gefragt sowie nach ihren persönlichen Empfehlungen für Aktivurlauber.
Janine: Jede Menge in der Natur! Viele Leute treffen sich an den von der Regierung extra angelegten Grillplätzen und feiern bis spät in die Abendstunden. Ich persönlich verbringe den Großteil meiner Freizeit auf einem der vielen Wanderwege, die insbesondere São Miguel zu bieten hat. Die Wanderwege werden regelmäßig gewartet und sind gut beschildert. Der Klassiker ist natürlich eine Tour um den Kraterrand von Sete Cidades. Auf der einen Seite wird man vom Meer begleitet und auf der anderen Seite genießt man eine herrliche Sicht über die Zwillingsseen (siehe Artikel “Sete Cidades – einmal um den berühmtesten Azoren-Krater wandern”).
Eine andere Tour, einzigartig für Europa, ist die durch unsere Teefelder. Direkt gegenüber der Einfahrt zur Teefabrik Gorreana (s. Artikel “Spannender Besuch auf Europas einziger Teeplantage”) startet dieser recht kleine, aber magische Wanderweg quer durch die Felder des grünen Tees.
OLIMAR: Dann ist São Miguel also nicht nur Deine Heimat sondern auch Deine Lieblingsinsel?
Janine: Nun ja, nebst São Miguel würde ich hier ganz klar Flores, Pico und Faial sagen. Flores ist, wie der Name schon sagt, die Blumeninsel und Blumen sind neben den Wasserfällen und der satten Natur die wichtigsten Merkmale der Insel. Wer São Miguel schon „ruhig“ findet, der wird bei Ankunft auf Flores erstaunt sein, dass es noch ruhiger geht! Die Wanderung zu dem “Miradouro das Lagoas – Poço Azul” ist ein echter Traum! Man wandert hier sieben Kilometer zu dem “Aussichtspunkt der Seen” und genießt einen wunderschönen Blick über die Küste und wird am Ende mit einem Bad in dem kleinen Tümpel Poço Azul, in Kulisse eines 90 Meter hohen Wasserfalls, entlohnt.
Pico ist so eine Insel, bei der man einfach sagen muss, „sie hat was“. Egal, ob es der Wein ist, der Käse oder der majestätische Berg, die Insel hat einfach ihren Charme. Für richtig „Geübte“ ist die Besteigung des Pico Berges ein Muss – am besten mit Guide (siehe Artikel “Pico-Besteigung – der höchste Berg Portugals ruft”). Nur eine kurze Fährfahrt entfernt liegt Faial, bekannt durch ihren Segelhafen und den bekanntesten Gin Tonic in „Peters Sport Bar“. Ein Tipp ist hier der zweistündige Wanderweg um die Caldeira, ein erloschener, grüner Krater (s. Artikel “Faial, Pico und São Jorge: Inselhopping auf den Azoren”).
OLIMAR: Würdest Du die Azoren auch für Taucher empfehlen?
Janine: Die Unterwasserwelt der Azoren hat sehr viel zu bieten. Besonders die Inseln São Miguel und Santa Maria sind unter Tauchern sehr beliebt, auf der letzteren kann man sogar Mantarochen sehen. Wer es etwas ruhiger angehen möchte, der kann an einer Walbeobachtungstour teilnehmen. Jede Tour wird von Meeresbiologen begleitet und ist in dieser Form einmalig (s. Artikel “Whale Watching auf den Azoren”). Besonders zwischen Mai und September ziehen viele Wale und Delphine vorbei. Wer den direkten Kontakt mag, kann mit Delfinen schwimmen gehen (s. Artikel “Familienurlaub auf den Azoren – vom Baden im Dschungel und Schwimmen mit Delfinen”). Ein ebenso unvergleichliches Erlebnis.
Janine hat bereits einige Artikel für unser Sonnenseiten-Magazin verfasst. Hier geht’s zu ihren Beiträgen.