Autor: Heike

Bacalhau com natas

Bacalhau: Kabeljau der besonderen Art

Bacalhau, das ist Stockfisch, Kabeljau, gesalzen, getrocknet und zäh. Dennoch geht es nicht um ein trockenes Thema. Und vielleicht verdanken die Portugiesen ihren Ruhm als Seefahrende gerade dem Bacalhau. Erfunden haben sie ihn nicht. Schon vor 1.000 Jahren fingen die norwegische Bevölkerung vor ihren Küsten Kabeljau und trockneten ihn. Und der katholische Süden Europas, war ein dankbarer Abnehmer. Was sollten sie zur Fastenzeit essen? Da war Fisch zur Freude der Fastenden und der Fischende erlaubt. Dabei hatte der Norden den Fisch, die Südländer kostbares Salz. Auf der iberischen Halbinsel entstanden mehrere Häfen, von denen aus salzbeladene Schiffe, Richtung Norden zogen. Und sie brachten dann Trockenfisch zurück. Seit etwa dem 10. Jahrhundert gehört Bacalhau, als fester Bestandteil, zur portugiesischen Küche. Typisch portugiesisch  Als Reisender fragt man sich erstaunt, warum die fremd anmutenden Stücken Stockfisch so beliebt sind? Wie kann neben Thunfisch, Lachs, Seeteufel und anderen frisch gefangenen Meeresfrüchten, Trockenfisch bestehen? Und braucht eine Nation mit grandioser Atlantikküste überhaupt Stockfisch? Früher ja, zum Überleben und heute zum Wohlbefinden. Bacalhau ist Tradition. Er fehlt in keinem typisch portugiesischen …